Jeet Kune Do - Bruce Lees Konzept
JKD ist ein von Bruce Lee entwickeltes Bewegungs-Konzept, bei dem das Element Wasser in der Bewegung eine zentrale Stellung einnimmt. Es geht darum, sich verformen zu lassen, keinen Widerstand zu leisten, sondern flexibel auf das zu reagieren, was da auf einen zu kommt.
"Jeet Kune Do" heißt "Weg der abfangenden Faust".
Wasser kämpft nicht gegen einen Stein an, nein, es fließt um den Stein herum, weich, entspannt und geschmeidig. Wird Wasser jedoch auf einen Punkt gebündelt, kann es eine enorme Kraft entwickeln.
JKD passt daher wunderbar zu Ninjutsu, denn auch hier spielt das Element Wasser eine wichtige Rolle. Beim JKD trainiert man in erster Linien in dem Abstand, den man hat, wenn Füße und Unterarme aufeinander treffen. Es wird gespürt, wo eine Lücke ist, man folgt der Bewegung des Angreifers, bleibt an ihm kleben und trifft so den Angreifer, ohne es bewusst darauf anzulegen. Es geht dabei um eine Art absichtsloses Handeln.
So trainieren wir klebende Hände in verschiedenen Varianten und diverse JKD-Kombinationen ursprünglich von Jesse Glover (leider kürzlich verstorben), einer der ersten Schüler Bruce Lees.
Beim Ninjutsu haben wir weitere Abstände, so bewegen wir uns dort in allen Waffenlängen, im Bereich der Handgelenke, Unterarme, Oberarme und auch in der sogenannten Null-Distanz, Körper an Körper. Weiter bewegen wir uns in verschiedenen Höhen. So werden die Bewegungen dreidimensional.
Es ist schwer diese Prinzipien mit Worten zu erklären, da man dabei zu Metaphern greifen muss. Wenn man es gefühlt hat, versteht man, um was es geht.
JKD trainieren wir überwiegend in den kälteren Monaten, wenn wir drinnen sind.
JKD ist bei mir im Ninjutsu-Training mit integriert.